Die Didaktik-Werkstatt
Eine Veranstaltungsreihe der Steirischen Hochschulkonferenz.
Die Didaktik-Werkstatt ist ein hochschuldidaktisches Fortbildungsprogramm, das grundlegende Zugänge und Methoden der Hochschullehre differenziert behandelt. Jedes Jahr wird den Lehrenden der steirischen Hochschulen ein neuer didaktischer Schwerpunkt in verschiedenen Workshops nähergebracht.
In der Didaktik-Werkstatt werden bereits behandelte Fokussierungen erfolgreichen Lehrens und Lernens an Hochschulen aufgegriffen, zudem werden auf der Grundlage der Interessenslagen weitere Perspektiven auf dieses zentrale Thema der Hochschullehre eröffnet. Auch in der neuen Reihe der Didaktik-Werkstatt sollen die gewählten Themenbereiche Anregungen für die Planung, Durchführung und Evaluation didaktisch hochwertiger Lehre geben. In gemeinsamer Auseinandersetzung mit praxisnahen und handlungsbezogenen Modellen aus der Hochschullehre soll die Weiterentwicklung eigener didaktischer Kompetenzen erreicht werden.
Sehen Sie hier, was Absolvent*innen zur Didaktik-Werkstatt sagen.
Didaktik-Werkstatt 2025 – Lernräume zukunftsweisend weiterentwickeln
Asynchrone Lernräume gestalten
Vortragender: Prof. Dr. Christian Spannagel, Ort: Online
Die synchrone Onlinephase wird von einer vorgelagerten Inverted Classroom-Phase (Selbststudium) ergänzt.
20.01.2025, 09:00 – 11:00 oder 10.02.2025, 14:00 – 16:00
Spätestens seit Corona sind Konzepte wie Blended Learning, Inverted Classroom und hybride Lehre stark in den hochschuldidaktischen Fokus gerückt. Neben synchronen Sitzungen wird nun auch immer mehr das bisher „vernachlässigte“ asynchrone Selbststudium von Lehrenden didaktisch und methodisch organisiert und begleitet.
Dabei stellen sich ganz spezifische Fragen: Wie kann man Online-Lernräume gestalten, sodass sie das asynchrone Lernen möglichst gut unterstützen? Wie kann man Lernende motivieren, sich selbstständig mit Materialien zu befassen? Wie kann man das kollaborative Lernen in asynchronen Phasen fördern? Und welche Hilfen kann man Studierenden anbieten? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in diesem Workshop nach. Dabei setzen wir das Inverted-Classroom-Format ein: Der Workshop besteht zunächst aus einer asynchronen kollaborativen Vorbereitungsphase im Gesamtumfang von ca. 2 Stunden und einem virtuellen synchronen Treffen (ebenfalls 2 Stunden).
Mit KI-Tools Lehre entwickeln und bereichern
Vortragende: FH-Prof. MMag. Dr. Dagmar Archan & Cornelius Hübner, MA, Ort: FH CAMPUS 02
25.02.2025, 13:00 – 17:00 oder 06.03.2025, 09:00 – 13:00
Künstliche Intelligenz (KI) hat in unterschiedlichsten Ausprägungen Einzug in die Hochschullehre gehalten und kann auch bei der Lehrveranstaltungsplanung und -vorbereitung eine wertvolle Unterstützung darstellen. Sie bringt aber natürlich auch Herausforderungen mit sich. In diesem Workshop vertiefen Teilnehmende ihre Fähigkeiten im Umgang mit generativen Chatbots und anderen KI-Tools, um ihre Lehre noch effizienter und interaktiver zu gestalten. Im Austausch mit Kolleg*innen haben sie auch die Möglichkeit, ihr Vorgehen und die Antworten der KI unter verschiedenen Gesichtspunkten zu reflektieren.
Kompetenzorientiert und fair prüfen
Vortragende: Dr. Ulrike Hanke, Ort: Online
Die synchrone Onlinephase wird von einer vorgelagerten Inverted Classroom-Phase (Selbststudium) ergänzt.
11.03.2025, 09:00 – 11:00 oder 13.03.2025, 14:00 – 16:00
Wenn die Sprache auf Prüfungen kommt, haben viele Lehrende ein etwas ungutes Gefühl: Wie sind Prüfungen fair und objektiv zu gestalten und zu bewerten? Was prüfe ich überhaupt? Dazu kommt, dass die Bologna-Reform die Ausrichtung des Studiums an Kompetenzen verlangt.
In diesem Workshop wird auf der Grundlage der Wechselwirkung von Lehre und Prüfung erarbeitet, wie Aufgaben für Prüfungen und Leistungsnachweise (wie Klausuren, Seminararbeiten, schriftliche Projektarbeiten, Portfolios etc.) entwickelt und wie die gezeigten Prüfungsleistungen kriterienorientiert bewertet werden können. Dabei arbeiten wir in diesem Workshop im Flipped Classroom-Format. Teilnehmende erhalten drei Wochen vor unserem virtuellen Präsenztermin eine Aufgabe und Materialien fürs Selbststudium, welches sie orts- und zeitunabhängig (nur Internetzugang nötig) bearbeiten können. Für das Selbststudium sollten ca. 2 Stunden eingeplant werden. Anschließend treffen wir uns virtuell, um einzelne Aspekte zu vertiefen, Fragen zu klären und Ideen auszutauschen.
Mit problem- und challenge-based learning zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen
Vortragende: DI Dr. Dominik Ruffeis, Ort: Technische Universität Graz
25.04.2025, 09:00 – 13:00 oder 29.04.2025, 13:00 – 17:00
Ziel dieses Workshops ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als zukunftsweisendes Element in der Hochschullehre zu erkennen und dafür geeignete Methoden anwenden zu können. BNE bedeutet, Lernprozesse so zu gestalten, dass Studierende Kompetenzen erwerben können, die sie dazu befähigen, eine nachhaltigkeitsorientierte gesellschaftliche Transformation mitgestalten zu können. Eine Möglichkeit hierfür sind die Methoden des problem- und challenge-based learning, durch die Studierende lernen, Problemlagen zu analysieren, zu bewerten und sich in nachhaltige Gestaltungsprozesse einzubringen.
Im Workshop reflektieren die Teilnehmenden zunächst über die Stellung des Themas Nachhaltigkeit in der Lehre in ihrem Fachbereich und lernen die Methoden problem- und challenge-based learning kennen. Im Anschluss entwickeln sie Ideen für eine Anwendung der Ansätze in ihrer eigenen Lehrpraxis.
Aufmerksamkeit fördern durch effektive Rhetorik- und Präsentationstechniken
Vortragende: Mag. Daniela Ettl, Ort: Universität Graz
13.05.2025, 09:00 – 13:00 oder 14.05.2025, 09:00 – 13:00
In diesem Workshop erproben Teilnehmende neue Wege und Techniken für die aufmerksamkeitssteigernde Wissensvermittlung. Neben sprechtechnischen und rhetorischen Aspekten (Intonation, Sprechmodi, Fragetechniken, uvm.) werden auch Kurzformen des Storytelling-Formates in der Lehre sowie die Kunst der dialogischen Rhetorik trainiert. Der Workshop selbst ist interaktiv gestaltet, sodass jede Person neue Methoden ausprobieren und für den individuellen Bedarf anpassen kann.
Onlinephase: Reflexion und Vernetzung
begleitet von: Mag. Dr. Jutta Pauschenwein
02.06. – 24.06.2025
Die dreiwöchige Onlinephase dient der Reflexion und dem Austausch unter den Teilnehmer*innen über die Inhalte ihrer hochschuldidaktischen Weiterbildung. Die Teilnehmer*innen nehmen während der drei Wochen kontinuierlich an der Onlinephase teil, was bedeutet, dass sie zumindest an drei bis vier Tagen pro Woche zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl online aktiv sind. Die Diskussion im virtuellen Raum – auf der Lernplattform Moodle oder im Instant-Messaging-Dienst Slack – ermöglicht kollegiale Vernetzung und damit gegenseitige Anregungen für den Transfer der erarbeiteten didaktischen Konzepte in die eigene Lehre.
Bei Absolvierung von mindestens drei Workshops, dem Besuch der Onlinephase und dem Führen eines Service-Heftes erhalten Sie ein Zertifikat über Ihre hochschuldidaktische Fortbildung im Rahmen der Didaktik-Werkstatt.
Das Programm wird im Rahmen der Steirischen Hochschulkonferenz angeboten und richtet sich an alle Lehrenden der steirischen Hochschulen. Die Teilnahme am hochschuldidaktischen Fortbildungsangebot ist kostenlos. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Informationen zu den Teilnahmebedingungen finden Sie hier.